Originaltitel: DON’T LET HIM IN

GB 2011, 77 min
FSK 18
Label: Sunfilm

Genre: Horror, Trash

Darsteller: Gordon Alexander, Sophie Linfield

Regie: Kelly Smith

Laß ihn nicht rein!

Puh – der Titel könnte sich auch auf das Flehen eines sich vehement wehrenden DVD-Laufwerks beziehen, gehen wir mal davon aus, so ein Teil hat so etwas wie eine Seele. Der Film hat definitiv keine, der hat eigentlich gar nix, also auch nichts, was einen Film ausmacht, geschweige denn, was einen Film sehenswert macht. Daß derartiger Mist, Trash wäre zu lobend konnotiert, überhaupt umgesetzt und auf Rohlinge gepreßt wird, ist nach den ätzenden gut 70 Minuten noch immer nicht zu raffen. Worum aber geht es?

Mandy, ein blonder Wischmop par excellence, schleppt ihren neuen Lover mit ins Wochenendhaus. Ganz schlechte Entscheidung, denn bald kommen ihren Freunden arge Zweifel. Außerdem dreht draußen ein Mörder seine Runden, der als Baumchirurg verrufen ist. Dieser doofer Name deshalb, weil der Hirnie die Gliedmaßen seiner Opfer ins Geäst hängt. Und diesen blödsinnigen, auf der Tonsur deppert rumkrakeelenden, noch dazu feige runtergeschnittenen Film erleiden wir deshalb, weil die Macher noch immer an ein hoffnungslos bescheuertes Horrorfilm-Prekariat glauben. Wahrscheinlich haben sie damit auch noch recht. Letztendlich ist das alles also wirklich gruselig.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.