Originaltitel: SPACE COWBOYS

USA 2000, 123 min
Verleih: Warner

Genre: Komödie

Darsteller: Clint Eastwood, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland, James Garner

Regie: Clint Eastwood

Kinostart: 02.11.00

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Space Cowboys

Die alten Männer und das All

Schwarz-weiß-Bilder. Wir befinden uns in einer Rückblende im Jahr 1958, als NASA-Piloten sich auf den Flug ins All vorbereiten. Aber es kommt anders: der erste Amerikaner im Weltraum wird ein Affe sein - ein harter Schlag für das Pilotenteam.

Gleicher Ort, heute und in Farbe. Die NASA steht vor einem Problem: ein wichtiger russischer Satellit hat seine Bahn verlassen und kann von der Erde aus nicht gesteuert werden. Der einzige Pilot, der mit diesem System vertraut ist, da er es entwickelt hat, ist Frank Corvin. Er gehörte zu dem Team von 1958 und träumt höchstens noch vom Flug ins All. Die NASA wendet sich an den Kosmos-Veteranen. Frank bietet seine Hilfe unter einer Bedingung an: er will mit seiner Mannschaft von 1958 ins All fliegen. Von ihm fordert man als Gegenleistung, daß er und seine drei mittlerweile ebenfalls in Ehren ergrauten Kollegen die üblichen Astronautentests bestehen müssen. Hier versucht jeder für seinen Standpunkt das Beste zu holen: alte noch offene Rechnungen werden ausgepackt und man versucht sich auszutricksen, aber die logische Konsequenz ist - das ehemalige Team fliegt mit zwei jungen Spezialisten ins All.

Bis zum Abflug schleppt sich die Handlung ohne Brisanz so dahin, gespickt mit pseudo-witzigen Einsprengseln. In der letzten halben Stunde wird es sogar noch spannend und actionlastig, natürlich reichlich spät. Die Effekte sind was fürs Auge, aber die Handlung bleibt vorhersehbar. Der angebliche Kommunikationssatellit ist eher ein Überbleibsel aus dem kalten Krieg und alles andere als ungefährlich.

Es ist keine Freude den alten Herren zuzuschauen, wie sie versuchen, ihre Spritzigkeit aus der Jugendzeit neu aufleben zu lassen.

[ Sarah Schipschack ]