Label: Intrada

Conan der Barbar

Basil Poledouris

Bei Ankündigung dieser Soundtrackveröffentlichung haben sicherlich so einige Fanherzen vor Glück beinahe ausgesetzt. Der Score zu Arnold Schwarzeneggers Karrierebeschleuniger erfreut sich auch heute noch einer treuen Anhängerschaft, die weit über den Kreis eingefleischter Filmmusikfreaks hinausgeht. Und das zu Recht. Basil Poledouris’ gewaltiges Chor-Orchestergewitter gehört zu den besten Kompositionen, die der Fantasyfilm je hervorgebracht hat.

Vor diesem Faktum verbeugt sich das Intrada-Label nun mit einem 3-CD-Set, das den vollständigen 110-Minuten-Score mit dem Originalalbum von 1982 vereint. Eine Stunde bisher ungehörtes und unerhört gutes Material erklingt nun erstmals losgelöst vom Film, dazu noch einige alternative Versionen. Klangeindruck und Mischung der Edition sind um ein Vielfaches besser als die der alten Veröffentlichungen von Varèse oder Milan. An der teils variierenden Spielqualität des Orchesters und der – auch von Poledouris zeitlebens bedauerten – reduzierten Instrumentalzusammenstellung ließ sich natürlich nichts mehr ändern. Diese Fehler korrigiert allerdings eine zweite Veröffentlichung: die ausgezeichnete Neueinspielung mit dem City Of Prague Philharmonic Orchestra and Chorus, erschienen 2010 bei Prometheus/Tadlow.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.