Originaltitel: DARKNESS

USA/Spanien 2003, 99 min
Label: Splendid

Genre: Horror

Darsteller: Anna Paquin, Iain Glen, Lena Olin

Regie: Jaume Balagueró

Darkness

Marketing-Profis erzählen oft und ungefragt vom ungeheuerlichen Talent Jaume Balaguerós, Filme subtilen Horrors, voller Suspense und mit einem untrügbaren Gespür für Atmosphäre zu schaffen. Das ist leider nicht wahr.

Bereits im Vorgänger THE NAMELESS dröhnte der Spuk eher unaufhaltsam von der Tonspur, als daß sich Gänsehaut aus dem Geschehen heraus generierte. So ist es auch in dieser Geschichte um eine Familie, die nach Spanien in das Haus des Familienvaters zurückkehrt. In Rückblenden wird vom Trauma des Mannes ausführlich erzählt, als zu oft gesehenes Motiv muß der kleine Sohn düstere Bilder malen, die Tochter als Mittel gegen finstere Mächte herhalten und die schöne Mutter Lena Olin traurig bis erschrocken dreinschauen.

Da außer Lärmerei, langatmigen Einstellungen und unaufhörlichem Flüsterton nix weiter passierte, kann, wer’s zu Ende schaute, dem Autor eine Mail schreiben, ob sich der Soundkrawall doch noch in wohltuende Logik auflöste ... Eine dritte Chance für den Horrorspezialisten Balagueró? Eher nicht.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.