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Indian Summer

Die Abschiede fallen dichter, Anfang der 90er wütet noch immer AIDS, auch der Tänzer Tonio sitzt schon wieder am Sterbebett eines guten Freundes, und Kaposi grinst fies vom Laken. Tonio retten Erinnerungen und ein oft bissiger Humor, sein Ende ist auch gewiß, er ist selbst positiv. Und will tanzen, bis nichts mehr geht. Jason Flemyng gibt einen schönen, stolzen Kerl, der sich nicht in die Knie zwingen lassen will und der die Liebe verweigert. Dann trifft er Jack ...

INDIAN SUMMER ist ein kraftvolles Pamphlet gegen das Aufgeben, ein manchmal schrilles „Yes“ zum Leben und verfügt über wunderbar englischen Humor, was zwingend notwendig ist, denn der Film erzählt trotz aller Kraft von der übergroßen Angst, sich zu verlieben, zu sterben und – da man noch zu wenig wußte – vom Kontakt mit Schweiß.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.