Originaltitel: REMBRANDT

GB 1936, 81 min
Label: MC One

Genre: Biographie, Schicksal, Liebe

Darsteller: Charles Laughton, Elsa Lanchester

Regie: Alexander Korda

Rembrandt

Der von der britischen Königin geadelte Ungar Korda arbeitete schon vorher mit dem Ausnahmedarsteller Charles Laughton zusammen: mit DAS PRIVATLEBEN HEINRICHS VIII. machte er Laughton Anfang der 30er Jahre zum internationalen Star. Hier spielt der leibesmächtige Mime nun den berühmten holländischen Maler, dessen Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte in recht gestraffter Form erzählt wird. Laughton spielt ihn als einen sich prügelnden und zwischen drei Frauen stehenden Mann. In kompakten Abschnitten werden Rembrandts Schicksalsweiber Saskia, Geertje und Hendrikje randporträtiert.

Durch das intensive Spiel Laughtons ist man von Beginn an gefesselt, erstaunlicherweise wirkt der Film nahezu modern und man übersieht selbst gern, daß das schöne Amsterdam durchweg aus Pappmaché vorgeführt wird, und daß auch die Kulissen kurz vor Weltkriegsbeginn Mangelware gewesen sein mußten. Eindringlich und unvergeßlich ist die Szene, in der Rembrandt vor staunenden Zuhörern erklärt, warum er immer wieder sein eigenes Weib malt: ein ehrlicher Lobgesang auf die Weiblichkeit.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.