Originaltitel: ZEROPHILIA

USA 2005, 87 min
Label: CMV

Genre: Schräg, Teenie, Horror

Darsteller: Taylor Handley, Alison Folland, Kyle Schmid

Regie: Martin Curland

Zerophilia

Man muß sich mit fehlenden oder zusätzlichen Chromosomensätzen wirklich nicht auskennen, um zu wissen, daß es sich bei diesem vorliegenden und reichlich antiquierten Lachstück um ganz gehörigen Trash handelt. Z heißt der Stoff, der bei sexueller Erregung Luke sich mal zum Jungen, mal zum Mädchen wandeln läßt – je nach Geschlecht des Gegenübers. Mal wachsen ihm also Brüste und verkümmert das Schwänzchen ... und mal nicht.

Putzige Idee für einen 10-Minüter, Martin Curland hatte mehr Zeit und zog das Ganze auf anderthalbe Stunden. Weswegen unheimlich viel gequasselt wird, worunter das in Momenten ganz reizvolle Spiel mit Klischees leidet. Und außerdem wird angestrengt daran gearbeitet, daß das Publikum doch wenigstens einmal lacht. Tut es dann auch, aber mehr an den Stellen, die Curland sich nachdenklich gewünscht haben mag. Die Musik ist ganz ordentlich und steht auffallend im Kontrast zum 80s-Touch dieses klamottigen Versuchs, einem ausgedienten Genremix aus Teen- und Horrorfilm neues Leben einzuhauchen. Ermüdend sind all die Querverweise auf Unterschiede von Männlein und Weiblein, dann doch lieber gleich SEITENSTECHEN mit Mike Krüger ...

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.