D 2024, 71 min
Verleih: Farbfilm
Genre: Komödie, Kinderfilm
Darsteller: Heike Makatsch, Meret Becker, Benno Fürmann
Regie: Veit Helmer
Kinostart: 05.06.25
Eines Tages sagt der weise Großvater Affe zum pfiffigen Affenenkel Akiko: „Der Zoo ist nicht unsere Heimat.“ Potzblitz! Wer hätte das gedacht? Also Akiko nicht. Denn der kleine Racker kennt Zeit seines Lebens nur Zoo. Doch mit dem grellen Licht der Erkenntnis erwachen in ihm flugs auch Neugier und Freiheitsdrang. Was folgt, ist Akikos haarsträubende Flucht, raus aus dem Zoo, rein in den Wald. Und die Umsetzung einer Mission revolutionären Ausmaßes: Freiheit für alle gefangenen Tiere!
Was die schnöden Menschen gar nicht lustig finden in AKIKO – DER FLIEGENDE AFFE. Ein Kinderfilm, in dem echte Tiere (neben Kapuzineräffchen Akiko etwa noch Adler, Frettchen, Papagei, Waschbär, Chamäleon oder Tiger) mit menschlichen Stimmen sprechen. Und das unter anderem zu Menschenschauspielern, die in Menschenaffenkostümen stecken und quasi Äffisch reden. Strange! Dazu gibt’s fiese Zooangestellte, trottlige Polizisten, wilde Verfolgungsjagden (auch per Propellerflugzeug und Heißluftballon, siehe Filmtitel) und putzige Einblicke in die tierische Parallelwelt urbaner Ballungsräume.
Und schließlich machen sich Heike Makatsch als Polizist mit Schnauzbart, Benno Fürmann als fieser Tierfänger mit Tropenhelm und Meret Becker als Zoodirektorin mit der Dauergrimasse der hysterisch hampelnden Schurkin so richtig schön zum Affen. In seiner Mischung aus Niedlichkeit und Nonsens kommt AKIKO für Vergnügungen in der Preislage einer familiären Sommerferien-Zeltkino-Sause mit wahnsinnsbunter Brause und supersüßen Gummibärchen durchaus mal in Frage. Ob mit den Kids danach aber noch ungetrübte Zoobesuche drin sind, steht auf einem anderen Blatt.
[ Steffen Georgi ] Steffen mag unangefochten seit frühen Kindertagen amerikanische (also echte) Western, das „reine“ Kino eines Anthony Mann, Howard Hawks und John Ford, dessen THE SEARCHERS nicht nur der schönste Western, sondern für ihn vielleicht der schönste Film überhaupt ist. Steffen meint: Die stete Euphorie, etwa bei Melville, Godard, Antonioni oder Cassavetes, Scorsese, Eastwood, Mallick oder Takeshi Kitano, Johnny To, Hou Hsia Hsien ... konnte die alten staubigen Männer nie wirklich aus dem Sattel hauen.