Originaltitel: DETROIT ROCK CITY

USA 1999, 95 min
Verleih: Kinowelt

Genre: Erwachsenwerden, Komödie, Musik

Darsteller: Edward Furlong, Sam Huntington, Giuseppe Andrews

Stab:
Regie: Adam Rifkin
Produktion: Gene Simmons

Kinostart: 30.09.99

Noch keine Bewertung

Detroit Rock City

Vier Fans, hysterische Mütter, Disco-Queens und jede Menge KISS

KISS verderben die Jugend! Sie verleiten zum pubertären Sex, geißeln junge Männer mit unkontrolliertem Alkohol-und Haschischkonsum. Kurz: sie sind satanische Boten. So sieht das zumindest Jams Mutter, die in ihrem erzkonservativen Wahn die Tickets verbrennt, mit denen Jam und seine Freunde Hawk, Trip und Lex zum Konzert der legendären Faschingsrocker wollen. Und Jam wird gleich noch in ein strenges, da kirchliches Internat geschickt. Die Hoffnung, KISS jemals live zu sehen, sinkt auf den Nullpunkt, bis Trip im Radio vier Eintrittskarten für das Konzert in Detroit gewinnt. Jetzt muß gehandelt werden! Als erstes wird Jam aus den Fängen des Internats-Pfarrers befreit, der Volvo von Lex’ Eltern geliehen und schon ist das Quartett auf der Straße nach Detroit. Unvermeidlich, daß man im Amerika Ende der 70er auch auf eine Horde kontrapunktiver Disco-Maniacs trifft. Die haben ähnlich gefährliche Frisuren wie unsere Helden, allerdings gewaschen und machen prinzipiell den Eindruck, als hielten sie sich für was besseres. Klar, daß dies Zoff bedeutet. Doch die vier Freunde halten sich im Gefecht mit den Soft-beat-Poppern wacker und eine der Disco-Miezen gesellt sich schließlich zu ihnen. In Detroit angekommen, sind die Karten längst vergeben, da Trip vergessen hatte, seinen Namen beim Radiosender zu hinterlassen. Not macht erfinderisch, und Regisseur Adam Rifkin gönnt seinen Protagonisten die unglaublichsten Abenteuer, um doch noch ins Konzert zu kommen. Amüsiert fährt Rifkin die schräge Tour, wenn er Jams Mutter als fanatische Jüngerin einer besseren Welt, eben ohne KISS, karikiert, und den vier Freunden die unmöglichsten Plätze für den ersten Sex verschafft - vom Beichtstuhl bis zur Menstrip-Bar! Da aber Rifkin die Nöte und Sorgen seiner Helden ernst nimmt, geht DETROIT ROCK CITY schon über die klassische Teenager-Komödie hinaus - was den Spaßfaktor garantiert nicht mindert.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.