Originaltitel: HEAD OVER HEELS

USA 2001, 90 min
Verleih: UIP

Genre: Teenie, Krimi, Klamotte

Darsteller: Freddie Prinze, Jr., Monica Potter

Regie: Mark Waters

Kinostart: 26.04.01

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Hals über Kopf

Kinomärchen von erheiternder Zotigkeit

Durch ihre Arbeit als Restauratorin der alten Meister flieht Amanda vor der traurigen Wahrheit, daß sie bisher immer an die falschen Säcke geraten ist. Voller Mut zum neuen Anfang beschließt das holde Kind, sich eine neue Wohnung zu mieten und wird eines Appartements fündig, welches von vier Modelfreundinnen und dem allgemeinen Wahnsinn bewohnt wird. Jetzt fehlt nur noch der Göttergatte zum perfekten Grinseleben: Jim Winston, hoffnungsvoller Nachwuchs in der zähnefletschenden Designerbranche, wohnt wunderbar zufällig in der Nähe und pflegt hier seine haushohe Dogge auszuführen. So kommt es zur Begegnung der Sternenkinder, als die Sabbertöle sich auf Amanda stürzt. Alles scheint perfekt, bis Amanda und ihre hysterischen Mitbewohnerinnen den Schmusebär Jim bei einem mutmaßlichen Mord beobachten. Sollte das Glück auch diesmal nur eine Sternenschnuppe sein...?

Wer Heißhunger hat, geht nicht ins Gourmetrestaurant, um zeitraubende Höflichkeiten beim Servieren der übersichtlichen Gänge zu erdulden. So verhält es sich auch mit diesem filmischen Häppchen. Kurzweilige und lustige Unterhaltung wird offeriert, und genau das bekommt man auch. Die zuckersüße Romanze wird hier allerdings durch einen, wenn auch etwas hanebüchenen Krimisubplot angereichert. Was dieses Kinomärchen allerdings aus dem -zig mal gesehenen Teeniebrei heraushebt, ist zum einen die erheiternde Zotigkeit, vor allem in Bezug auf den ansonsten glatten Märchenprinzen und der ehrenwerte Ansatz, augenzwinkernd über die affektierte Modebranche herzufallen. Daß sich dies bei amerikanischen Filmemachern gleich zur Satire mausert, kann man eigentlich nicht erwarten.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.