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Wolfgirl

Zirkusvorhang auf zur Freakshow! DIE Sensation eines Panoptikums aus Verkrüppelten, Schwertschluckern, Zwittern, Bartfrauen und Fettklößen wird angekündigt: das Wolfsmädchen Tara. Doch Tara ist nur äußerlich durch eine struppige Ganzkörperbehaarung die verkaufsträchtige Bestie. Sonst ist sie ein ganz normales Mädchen, dessen Gefühle verletzt werden, als sie von Rowdies beleidigt und malträtiert wird. Einzig der schüchterne Ryan hält zu ihr und verliebt sich in sie. Seine Mutter forscht an einem Mittel zur Entfernung von lästigem Körperhaar. Ryan gibt Tara, die sich sehnlichst wünscht, ihr Fell loszuwerden, eine Injektion - ohne die Nebenwirkungen zu kennen. Jetzt erwacht in Tara tatsächlich die Bestie. Und sie begegnet den Typen wieder, die ihr einst das Leben schwer machten ...

Schön, daß solch ein an sich interessantes Thema endlich mal nicht zur depperten RTL2-Klamaukerei verjuchtelt wurde. Mit großer Ernsthaftigkeit wird die alte Geschichte vom Ausgestoßensein neu und vor allem fesselnd erzählt, und der Glaubwürdigkeit dieses abgefahrenen Stoffes wird mit einem glücklicherweise nicht märchenhaft postiven Ende Gutes getan. Eine Überraschung.

Originaltitel: WOLFGIRL

USA 2001, 93 min
Verleih: Sunfilm

Genre: Drama, Horror

Darsteller: Victoria Sanchez, Tim Curry, Grace Jones, Lesley Ann Warren

Regie: Thom Fitzgerald

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.