Das Leben der anderen

Gabriel Yared, Stéphane Moucha

Die großen Musiken deutscher Filme kommen so manches Mal aus dem Ausland. Nach Yann Tiersen (GOOD BYE, LENIN), Niki Reiser (SOMMERSTURM, ALLES AUF ZUCKER!) oder Nick Glennie-Smith (DER KLEINE EISBÄR) hat nun auch Gabriel Yared zwischen Rhein und Oder gearbeitet. Der Franzose, bekannt und geehrt für Filme wie CAMILLE CLAUDEL, THE ENGLISH PATIENT und COLD MOUNTAIN, suchte sich für DAS LEBEN DER ANDEREN bei Landsmann Stéphane Moucha Unterstützung. Das Ergebnis ist eine stille, eine bescheidene Musik, die der filmthematischen Intimität treffend zur Seite gestellt ist. Nur selten mischen sich dramatische Töne ins elegische Klanggerüst, die einem kurzen Aufbegehren gleich kommen.

Der orchestrale Score wird durch 10 Songs unterbrochen, Hits der 70er und 80er DDR-Popszene, interpretiert u.a. von Frank Schöbel, Karat und Pankow. Zwei Instrumentaltitel des renommierten Jazz-Musikers Ernst-Ludwig Petrowksy runden das Album ab.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Colloseum