Tears Of The Sun

Hans Zimmer

Seit geraumer Zeit ist eine Veränderung im musikalischen Ansatz bei Kriegsfilmen zu spüren, der seinen Ursprung in PLATOON zu haben scheint. Damals war es auf der Musikspur noch Samuel Barbers Adagio for Strings, das der Schrecklichkeit des Krieges mit eindringlich elegischer Kritik entgegnete. Doch schon bald wurden originäre Filmscores mit ähnlich schicksalhaftem Kontrapunkt in Auftrag gegeben. Hans Zimmer war mit THE THIN RED LINE und PEARL HARBOR wichtiger Wegbereiter dieser Strömung. Und wieder fließt auch durch die musikalischen Adern von TEARS OF THE SUN - wo der Titel teilweise als Leitsatz für die Komposition verstanden werden kann - eine ur-reine Emotionalität und unterschwellig pulsierende Unabänderlichkeit. Zimmer überläßt erneut die Actionszenen bis auf wenige Ausnahmen den Toneffektekünstlern und konzentriert seinen Score auf das innere Drama. Meisterlich spannt er lange Orchesterbögen oder unterstützt den Schmerz und das Leid mit den eindringlichen Stimmen von Lebo M und Lisa Gerrard.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Varèse Sarabande