THE INVISIBLE CIRCUS

Nick Laird-Clowes

Eine mutige Entscheidung. Einen Musiker zu engagieren, der noch nie zuvor eine originale Filmmusik geschrieben hatte, war ein unkalkulierbares Risiko, doch Regisseur Adam Brooks war sicher, daß Nick Laird-Clowes der richtige für THE INVISIBLE CIRCUS sei. Das Ergebnis gibt ihm recht. Was der Kombinationskünstler der Band Trashmonk an Stilen und Klängen herbeizitiert, hat selten zuvor die Tonspur eines Filmes erreicht. Mit einem Mix aus ethnischer, Pop-, Rock-, experimenteller und klassischer Musik und einem so ausgefallenen Instrumentarium von Gitarren, Tablas, E-Violine, Stimmen, elektronischen Drums und Orchester erzeugt Laird-Clowes ein Klanguniversum, das abwechslungsreicher nicht sein kann. Titel um Titel verschieben sich in ihrem Innersten, nehmen chamäleonartig langsam eine andere Gestalt an. Mit den von Yo La Tengo, The Upsetters und Trashmonk beigesteuerten Songs ergibt sich ein homogenes Cross-over, das ähnlich Elliot Goldenthals HEAT irgendwann ein Eigenleben annimmt und dem Hörer kaum mehr ermöglicht, Score und Songs auseinanderzuhalten.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Chapter III Records