The Touch (2002)

Basil Poledouris

THE TOUCH sollte sein Requiem werden: Basil Poledouris, Komponist zahlreicher Hollywood-Blockbuster, erlag mit 61 Jahren am 8. November seinem Krebsleiden. Mit ihm verliert die Traumfabrik einen Kinospezialisten, der besonders für seine Vielseitigkeit hoch geschätzt wurde. Bekannt wurde der Grieche mit seiner fulminanten Partitur zu CONAN DER BARBAR. In den folgenden Jahren fügte er seinem Îvre Highlight um Highlight zu: DIE BLAUE LAGUNE, JAGD AUF ROTER OKTOBER, ROBOCOP, STARSHIP TROOPERS, LES MISERABLES É

Seit 2002 war Poledouris aus dem Filmgeschäft nahezu verschwunden. Die asiatische Großproduktion THE TOUCH wurde sein letzter Kinofilm. Angelegt als orchestrale Actionpartitur, vernachlässigte der Komponist keineswegs die dramatischen Seiten des Films. Sanft gedehnte, lyrisch anmutende Themen kommen ebenso zur Geltung, wie rasante, aufbrausende Passagen. Natürlich bediente sich Poledouris der Pentatonik und hantierte ausgelassen mit asiatischem Instrumentarium. Doch verwirbelte er die Genretypen nicht beliebig mit westlicher Musik, sondern setzte sie gezielt ab. Ausgestattet mit allen Ingredienzen, die einen Poledouris-Score ausmachen, bildet diese Musik ein würdiges Finale.



[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Universal