Originaltitel: SOLARIS

UdSSR/USA 1972/2002, 159/94 min
Label: Filmconfect

Genre: Science Fiction, Drama

Darsteller: Donatas Banionis, George Clooney

Regie: Andrej Tarkowski, Steven Soderbergh

Solaris

Die Idee ist charmant, aber retrospektiv dann doch verwegen – Andrej Tarkowskis Klassiker in einer Box mit Steven Soderberghs Remake von SOLARIS! Angesichts der Elegie, Poesie und Philosophie von Tarkowskis Lem-Verfilmung konnte der einstige Vielfilmer Soderbergh nur scheitern, immerhin ist ihm einiger Mut zu attestieren, Hollywood Geld für einen doch derartig ereignislosen Film entlockt zu haben.

Im Ernst: Soderberghs Version ist ärgerlich, tauscht er doch die Vision einer Sinnsuche, die Abhandlung von Moral, die Utopie anderen Lebens und das intelligente Spiel mit der Metaphysik gegen ein durch und durch ödes Ehedrama. Er fabuliert ohne jede Rätselhaftigkeit, wobei sich George Clooney recht wacker schlägt, retten kann er die Lustlosigkeit der Kollegen Natascha „Kalbsblick“ Elhone und Jeremy „Hampelmann“ Davies nicht. Überdeutlich, erklärerisch, verquatscht und banal „frischt“ Soderbergh ein Monument der Filmgeschichte auf. Mit einem Coup jedoch kann er gegenüber Tarkowskis Film punkten: Clooneys nackter Hintern ist zweimal zu sehen …

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.