Label: Joneswood Records
Der Wahl-New-Yorker Mark Baechle hat für Komponisten wie Elliot Goldenthal oder Daniel Pemberton orchestriert und parallel versucht, seine Karriere als eigenständiger Filmkomponist voranzutreiben. Seit letztem Jahr scheinen die Anstrengungen Früchte zu tragen. Sechs Produktionen vertonte Baechle, darunter FRIEDAS FALL, der Ende Oktober in die deutschen Kinos kommt. Zum historischen Gerichtsdrama schuf er eine eher zurückhaltende, streicherteppichlastige Orchesterpartitur, die allein in den finalen Cues mehr Raum im erzählerischen Coworking-Space einfordert. Vom liegenden Streicherduktus gewinnt der Score sogar noch später Abstand: erst im aufbrausenden Schlußtitel bringt Baechle die Saiten mit Ostinati, Portato- und Staccato-Akzenten zum Glühen.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.