UNBREAKABLE

James Newton Howard

James Newton Howard scheint in Regisseur M. Night Shyamalan seinen Meister gefunden zu haben. Die geduldige Erzählweise, die Mystik und Spannung seiner Geschichten, die Kraft seiner Bilder scheinen den Komponisten zu Ungeahntem zu inspirieren. Schon THE SIXTH SENSE stattete Howard mit einem wundersam schlichten Score aus, der die Zuschauer den Atem anhalten ließ . Für UNBREAKABLE kehrt er aufs Neue mit einer verhältnismäßig ruhigen Filmmusik zurück. Shyamalans Film, zwar nicht ganz so vollkommen wie sein erster, bietet für den Komponisten wieder eine stille, personenbezogene Grundlage mit überraschendem Ende. Howard konzentriert sich auf das Subtile und hält seine Musik in der Dunkelheit, kreist endlos um das Zentrum, um sie dann nur in einer einzigen Sequenz, der Schlüsselszene, in einer simplen aber fulminanten Steigerung vollständig ausbrechen zu lassen. In dieser durchdachten Einfachheit liegt die Stärke seiner Musik, die auch diesmal wieder für stockenden Atem sorgen wird. Man darf auf die nächste Kollaboration von Regisseur und Komponist gespannt sein.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Hollywood