D 2000, 90 min
Verleih: Columbia

Genre: Action

Darsteller: Thomas Kretschmann, Désirée Nosbusch, Klaus Löwitsch

Regie: Carl Schenkel

Kinostart: 01.02.01

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Feindliche Übernahme

Solide Mainstream-Action

Robert Fernau arbeitet als Sicherheits- und Computerexperte bei der Althan AG und steht derzeit unter enormem Druck. Denn das Unternehmen hat weltweit mehrere Kraftwerke bauen lassen, die einen Großteil der Bevölkerung z.B. in Polen mit sauberem Strom versorgen sollen. Eine Pressekonferenz wird für Fernau zum Desaster, als rechte Fanatiker die Zentrale der Firma stürmen. Aufgrund des vermeidbaren Überfalls wird Fernau gekündigt. Er weiß, daß hier alte Seilschaften und Verrat im Spiel sind. Er will die Schuldigen finden. Doch nun beginnt das eigentliche Problem. Denn schon am nächsten Morgen sollen die Kraftwerke in Betrieb gehen. Die Steuerung läuft dabei über einen in Deutschland stationierten Zentralcomputer.

Doch Radikale wollen die Inbetriebnahme der neuen Kraftwerke verhindern. Drahtzieher ist der Börsenspekulant Granitz, der als Godfather die Fäden in der Hand zu halten scheint. Er will Althan ruinieren, um den Konzern aufzukaufen und damit sehr viel Geld zu verdienen. Und dann gibt es noch eine Horde rechtsgesinnter Deppen, die deutsche Arbeitsplätze für Deutsche haben wollen. Sie planen weitere Anschläge, um den Betrieb endgültig lahm zu legen...

FEINDLICHE ÜBERNAHME ist ein gelungener und spannungsgeladener Actionfilm, der sich nicht hinter amerikanischen Großproduktionen verstecken muß. Hier wird genauso viel rumgeballert, Helikopter schwirren unaufhaltsam, Fassaden werden in waghalsigen Stunts erklettert, und Blut fließt in Strömen. Allein wegen des Körpereinsatzes von Thomas Kretschmann lohnt es sich ins Kino zu gehen. Die Besetzung paßt in sämtlichen Nuancen, Charakterköpfe werden glaubhaft und mit Leib und Seele gespielt. Menschelnde Helden jenseits der Bondschen Formel.

[ Christiane Rausch ]