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Gabbeh

Gabbeh heißen die berühmten, von Nomaden geknüpften persischen Teppiche. Die Motive sind inspiriert vom täglichen Leben der Nomaden: von den Landschaften, die sie durchqueren, von den Liebesgeschichten, von den Festen, von den Schicksalsschlägen, die sie erleiden.

Gabbeh heißt auch die älteste Tochter des Oberhauptes eines Nomadenstammes. Sie möchte heiraten, doch der Vater verweigert ihr seine Zustimmung und vertröstet sie auf einen späteren Zeitpunkt. Immer wieder versucht sie, ihren Liebsten zu treffen, der dem Stamm auf seiner Reise durch Täler und über Berge beharrlich folgt. Selbst tagsüber wird Gabbeh von der Familie streng bewacht. Einzig der Onkel ist ihr Komplize. Sie steht vor der schwierigen Entscheidung, sich dem Willen des Vaters unterzuordnen, oder zu fliehen und so seinen Zorn auf sich zu ziehen ...

In wunderschönen, farbkräftigen Bildern – wie in einem Märchen aus 1001 Nacht – erzählt Machmalbafs Film in einer Mischung aus Fabel und Dokumentation die Geschichte einer romantischen Liebe und die Geschichte eines vom Aussterben bedrohten Nomadenstamm, der im Südosten des Iran lebt.