Planet der Affen: Revolution

Michael Giacchino

Sieben Filme und zwei Serien: Pierre Boulles 1963 veröffentlichter Roman „Planet der Affen“ hat bereits jetzt einen deutlichen Fußabdruck in der Film- und Fernsehgeschichte hinterlassen. Nun kommt mit Matt Reeves’ Fortsetzung des 2011er Reboots der achte Film ins Kino. Für den passenden Primatensound von PLANET DER AFFEN: REVOLUTION sorgt der viel beschäftigte Michael Giacchino.

Von Patrick Doyles orchestral hämmernder und motivisch verpackter Partitur zum Vorgänger PREVOLUTION unterscheidet sich der neue musikalische Ansatz grundlegend. Giacchino geht klangbasierter und experimenteller zu Werke. Dabei arbeitet der Komponist mit expressiven Störklängen, rhythmischen und tonalen Verrenkungen aller Arten und läßt seinen Tönen und Geräuschen Raum für Nachklang. Es scheint, als sei er konstant auf der Suche nach akustischen Eigentümlichkeiten, die der filmgeschichtlichen Schräglage zupaß kommen. Das weckt nicht nur Erinnerungen an Giacchinos eigene enzyklopädische und progressive Serienmusik zu LOST, sondern rückt das PLANET DER AFFEN-Franchise wieder näher an die avantgardistischen Ursprünge, den experimentellen End-60er-Sound von Jerry Goldsmith. Gut so!

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.