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Ein Leben, vielleicht auch zwei

Eines Abends, eines regnerischen Abends, stößt Dein Auto mit einem anderen Auto zusammen. Zufälligerweise sitzen Polizisten darin. Zivilpolizisten. Bevor Du das begriffen hast, nehmen sie Dich mit auf die Wache, nur weil Du nicht den Mund hältst, während sie dich zusammenschlagen. Mit diesem Abend verändert sich Dein Leben. In Dir nagt die Wut. Du hast das Gefühl, daß Dir die Möglichkeit, selbst eine Wahl zu treffen, verbaut ist. Oder aber Du bringst den Wagen noch rechtzeitig zum Halten, und es kommt nicht zu einem Zusammenstoß mit der Polizei. Die Gewalt findet keinen Eingang in Dein Leben. Niemand – nicht einmal Dein bester Freund, der Optimist – bemerkt, daß etwas an Dir nagt. Du aber hast das Gefühl, daß Dir die Möglichkeit, selbst eine Wahl zu treffen, verbaut ist.

Inspiriert von den Ereignissen rund um den G8-Gipfel 2001 erzählt der junge Regisseur Alessandro Aronadio mit EIN LEBEN, VIELLEICHT AUCH ZWEI von der Notwendigkeit, nach der Entscheidung, die Reflexion folgen zu lassen.

Originaltitel: DUE VITE PER CASO

I 2010, 88 min

Genre: Drama

Regie: Alessandro Aronadio