D 2002, 91 min
Label: Constantin

Genre: Literaturverfilmung, Drama

Darsteller: Hannelore Elsner

Regie: Oliver Hirschbiegel

Mein letzter Film

Marie hat genug. Einfach genug. Alles gegeben, alles gespielt, alles erlitten. Und gehen soll man eh, wenn das Leben vielleicht nicht am schönsten, aber noch zu ertragen und verändernswert ist. Marie ist Schauspielerin und hat einen jungen Mann in ihre Wohnung gebeten, der alles dokumentieren soll: wie sie packt, sich entsetzt über die Schnelligkeit der Jahre, wie sie reflektiert, Kleines groß macht und Großes untergräbt. Wie sie abrechnet: mit ihren Männern, deren Versagen und mit dem eigenen.

Hannelore Elsner spielt diese Marie in einer atemstockenden Darbietung: sie spiegelt die Verwandlung von der Puppe über den Schmetterling zur wiedererstarkten Frau in jedem Lachen, in jedem Fältchen, mit jedem Augenaufschlag und jeder Träne wider. Die Elsner strahlt Stärke, Schönheit und Intelligenz aus. Für ihre Marie zählen keine flüchtigen Erfolge, kein berauschender Besitz mehr. Nein, am schnöden Besitztum empfindet sie keine Lust mehr. Hannelore Elsner spielt dieses Erwachen, diesen Aufrechtgang uneitel, aufwühlend, neuartig. Anziehend sowieso.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.