Originaltitel: THE GIRL IN THE PARK

USA 2007, 105 min
Label: Sunfilm

Genre: Drama

Darsteller: Sigourney Weaver, Kate Bosworth

Regie: David Auburn

Girl In The Park

Auf den mehrfach im kindlichen Spiel erprobten Spruch "Wo ist Maggie? Na wo ist sie bloß ...?" folgt panische Angst. Wo ist sie denn wirklich? Einen Augenaufschlag, eine klitzekeine Unaufmerksamkeit später. Julia widerfährt der Alptraum aller Eltern, ihr Kind verschwindet in ihrer Anwesenheit vom Spielplatz. Viele Jahre später trifft Julia auf eine Frau, die ihr Rätsel aufgibt, zu der sie sich hingezogen fühlt, in die sie Hoffnungen projiziert. Das bringt ihre Familie auf noch größere Distanz zu der stigmatisierten Frau.

Zweifellos ist David Auburns Debüt ein ambitioniertes Werk, eines, das aber doch recht betulich daherkommt und manchmal extrem gutmenschelt. Zudem verraten sich Ton und Look trotz Starbesetzung ans Fernsehen, da wird spannungsdramaturgisch auf Ziellinie gefahren, keine Ausbrüche, keine Stilfacetten, was zur Ermüdung führt. Sigourney Weaver ist in beinahe jedem Bild zu sehen, was dem Film natürlich zuträglich ist. Aber auch sie allein rettet ihn trotz des wichtigen, manchmal aber zu gewichtigen Themas nicht vor der Beliebigkeit.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.