Originaltitel: HELLBENT

USA 2004, 80 min
Label: Salzgeber

Genre: Trash, Schwul-Lesbisch, Killer

Darsteller: Dylan Fergus

Regie: Paul Etheredge-Ouzts

Hellbent

Die Aufmachung der Steelbox ist hübsch und damit schon das fast einzige Erwähnenswerte an diesem verschnarchten " ... ersten schwulen Slasher-Film." Dabei ist der Einstieg noch einigermaßen originell: Ein blonder Lockenkopf macht mit seiner Eroberung nachts im Auto rum, lehnt sich dabei mit dem Oberkörper weit aus dem Wagen, während ihm der definitiv finale Blowjob im Fond zuteil wird. Wenige Sekunden später, sein Lover ist noch in Schritthöhe zugange, fehlt dem Blondi der Schädel. Ein böser Mann im Teufelskostüm zieht während Halloween durch die Lande, bald tritt er an, eine komplette Gruppe junger Typen zu enthaupten. Das Ganze ist ermüdend, verklemmt und eben komplett motivfrei, so daß man eigentlich gleich zum beigefügten Kurzfilm GAY ZOMBIE klicken kann.

Der ist jetzt auch nicht die Ausgeburt innovativen Filmschaffens, erzählt aber im Gegenteil zum Hauptfilm kurzweilig, mit Witz und schönem Trashfaktor von den Nöten eines schwulen Untoten mit Pizzagesicht. Und - das soll nicht verschwiegen sein - zeigt den Gelittenen mit satter Beule in der gelben Speedo.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.