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Der Tag bricht an

François, von der Polizei verfolgt, verbarrikadiert sich in seinem Zimmer, um dort der Belagerung stand zu halten. Erschöpft erinnert er sich daran, wie es soweit gekommen ist. Alles begann mit einer jungen Frau. Seiner Liebe zu Françoise, einer Waise, stand aber lange Zeit Valentin, ein Hundedresseur, im Wege. Eines Abends kommt es zum Eklat, und François tötet Valentin aus Eifersucht.

Ein Paradebeispiel für den Poetischen Realismus im damaligen französischen Kino. Die immer wieder unterbrochene Rückblenden-Technik bildet eine ausdrucksstarke erzählerische Klammer für den äußerst genau gezeichneten Film, der Milieu, Arbeitsbedingungen und François’ Träume auch in der pessimistischen Stimmung vollendet wiedergibt. Ein auch heute noch beeindruckendes Meisterwerk, das mit eindringlichem Ernst auf den Verlust von Glauben und Orientierung in der Welt verweist.

Originaltitel: Le jour se lève

F 1939, 85 min

Genre: Drama

Darsteller: Jean Gabin, Jaqueline Laurent, Arletty, Jules Berry

Regie: Marcel Carné