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Gori vatra – Es brennt

Tešanj, eine kleine Stadt in Bosnien. Bescheidene, offene und warmherzige Bewohner, fröhliches Leben, ein Marktplatz. Traditionen und gute nachbarschaftliche Beziehungen. Unter dieser Oberfläche allerdings gibt es ethnische Intoleranz, Kriminalität, Prostitution und Korruption. Der US-Präsident hat seinen Besuch angekündigt; also muß der Handel mit illegalen Zigaretten, Prostituierten, kurdischen und chinesischen Flüchtlingen eingestellt und, auf Anordnung der SFOR – der internationalen Schutztruppe – eine gemeinsame Feuerwehrpatrouille mit den serbischen Nachbarn gebildet werden. Mit leiser Ironie beschreibt der Regisseur die Verwandlung eines abgelegenen Nestes an der Grenze zwischen der bosnisch-kroatischen „Federacija“ und der serbischen „Republika“ in einen bosnischen Vorzeigeort im Sinne des Vertrages von Dayton. Ein scharfsinniger und poetischer Film.

Originaltitel: GORI VATRA

Bosnien-Herzegovina 2003, 105 min

Genre: Satire, Polit, Drama

Darsteller: Izudin Bajrovic, Senad Basic

Regie: Pjer Zalica