Originaltitel: MICKEY BLUE EYES

GB 1999, 105 min
Verleih: Universal

Genre: Komödie

Darsteller: Hugh Grant, Jeanne Tripplehorn, James Fox, James Caan

Regie: Kelly Makin

Kinostart: 04.11.99

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Mickey Blue Eyes

Hugh Grant wieder schusselig - British Understatement meets italo-amerikanisches Mafia-Gepose

Daß Hugh Grant wieder in der ersten Liga mitspielt, ist schon erfreulich. Daß er dabei meist den gleichen Typ verkörpert, ist nicht tragisch, denn das macht ihn ja so sympathisch. Nach Julia Roberts Starpower in NOTTING HILL muß er nun seinen neuen Film ganz allein tragen. Aber das gelingt ihm sehr gut, denn wieder ist er der leicht desorientierte, stets positiv gesinnte und doch immer Mist fabrizierende Schussel vom Dienst.

Grant ist Michael, ein erfolgreicher Kunstauktionator in New York. Seiner Freundin macht er bald einen Heiratsantrag und wundert sich schon ein wenig, warum sie bisher ihre familiären Wurzeln verschwieg. Michael staunt nicht schlecht, als er erfährt, daß die gesamte Sippe von Gina dem Graziosi-Clan, einer berüchtigten Mafia-Clique angehört. Mit Michaels Versprechen, sich nicht von Papa Graziosi einspannen zu lassen, gibt sie ihm das Ja-Wort. Ja, und da haben die beiden natürlich den Geschäftssinn der Familie fatal unterschätzt. Schon bald bietet Michael dubiose Werke in seinem Auktionshaus an, fackelt aus unergründlichen Motiven das benachbarte Sotheby’s ab und das FBI steht vor der Tür. Ganz schön albern ist MICKEY BLUE EYES auf jeden Fall und es macht wieder Spaß, Hugh Grant zu beobachten, wie er sich linkisch bemüht, den gröbsten Schaden abzuwenden. Geboten wird leichte, aber mehr als respektable Unterhaltung.

[ David Waschek ]