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My Sweet Home

Anke und Bruce in Berlin. Deutsche und Amerikaner. Nach einigem Hin und Her entschließen sie sich zur Heirat. Der Polterabend soll im Kreuzberger Kiez stattfinden. Die Gäste sind auch schon vollzählig da: Ankes frustige Mutter. Die wird nach hämischen Kommentaren jedoch schnell wieder nach draußen bugsiert. Kneipengäste, Trinker, traurige Gestalten aus allen Nationen werden zur Hochzeitsgesellschaft. Ein Schmelztiegel aus Jammerballaden, Trinkgelagen und aufschäumenden Gefühlswogen. Doch dann wird gewettet: Wer traut sich, seine Eltern anzurufen? Karten auf den Tisch ...

Filippos Tsitos hat einen sympathischen, kantigen und warmen Film gedreht über Vögel der Nacht, über Gestrandete ohne Rettungsring, über das Leben und all die Lügen darin. In jeder Sequenz ist das Herzblut des Regisseurs spürbar, manchmal überbordend, immer jedoch ehrlich. Die Quintessenz aus diesem Feuerwerk der Emotionen könnte sein: Aufrechtgang tut meistens gut und öfter weh.

D/Griechenland 2000, 83 min
Verleih: Pegasos

Genre: Tragikomödie

Darsteller: Nadja Uhl, Harvey Friedmann, Monika Hansen

Regie: Filippos Tsitos

Kinostart: 20.06.02

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.