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Nachtblende

NACHTBLENDE ist in der Tat ein Film, der Angst macht. Kein Horrorfilm, kein Thriller auf Hollywood-Art, sondern ein Film, in dem die Angst in der Geschichte liegt, aus deren Tiefen heraussteigt, sie wie ein ungesunder Nebel durchtränkt. Die Schwierigkeit, die Liebe zu leben. Zerrissene Wesen zerreißen sich im Schatten des Unglücks. Zulawski packt sein Sujet mit Wucht am rechten Ende. Kein Atemholen, ohne Pause. Hier ist alles Gewalt, Verhöhnung, Grausamkeit. Die Nebelgestalten - Schauspieler. Herumtreiber, Leibwächter - ergeben ein schauriges menschliches Bestiarium... Die Schneider findet in diesem Film zweifellos die pathetischste und reichste Rolle ihrer Laufbahn. Fast entstellt - aber sehr schön in ihrer Zerrüttung, ihrer Ungewißheit... (Le Monde)

Originaltitel: L’IMORTANT, C’EST D’AIMER

F/D/I 1974, 113 min
Verleih: Knipp

Genre: Literaturverfilmung, Tragödie

Darsteller: Romy Schneider, Klaus Kinski

Regie: Andrzej Zulawski