Label: Varèse Sarabande Club

The Crow – Die Krähe

Graeme Revell

Leider ist es seit RIDDICK stiller geworden um Graeme Revell. Die Filmmusikbranche hat sich gewandelt, heute dominiert ein anderer Sound den Mainstream. Anders in den 90ern. Filme wie TODESSTILLE oder BOXING HELENA etablierten Revell als gefragten Genrekomponisten. Mit Alex Proyas’ THE CROW – DIE KRÄHE gelang dem Pionier ethnisch angehauchter Scores der Durchbruch.

Noch heute erstaunt, wie mühelos Revell darin scheinbar widersprüchliche Klangwelten miteinander verbindet: Ätherischer Gesang morpht zu rockigen Gitarrenriffs, blumige Streichermelodien durchwirken elektroakustische Flächen, liturgische Chornummern wechseln mit (Stadt-)Dschungelperkussion. Revell formte damals einen enorm vielseitigen Score, der zu recht Kultstatus erlangte. Dem zollt Varèse Sarabande nun mit einer Doppel-CD Tribut.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.