Originaltitel: BROTHERHOOD

DK 2009, 97 min
Label: Salzgeber

Genre: Drama, Schwul-Lesbisch, Liebe

Darsteller: Thure Lindhardt, David Dencik

Regie: Nicola Donato

Brotherhood

Aussteigerfilme, die vom rechten Milieu erzählen, gibt es einige, mit schwulem Hintergrund eher wenige. BROTHERHOOD erzählt eine explizit schwule Geschichte, die es nicht geben darf unter Rechtsextremen. Leider verzettelt sich Nicola Donato trotz reizvoller Vorgabe, zu sprunghaft gerät Soldat Lars plötzlich in rechte Kreise, Wenig balanciert gerät auch Lars’ Verhältnis zu Jimmy, ein Hardliner, bei dem sich auch bald Gefühle für den Blondschopf einstellen. Donato kommt einfach aus den sattsamen Klischees nicht raus, erzählt zu überraschungsarm und konservativ, wodurch sich beim Zuschauer tatsächlich das große Egal einstellt. Regelrecht ärgerlich wird dann der Schluß – eine derartig an den Haaren herbeigezogene Dramatisierung hat selbst dieser Film nicht verdient.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.