Originaltitel: SÅ JÄVLA EASY GOING

S/Norwegen 2022, 91 min
Label: Salzgeber

Genre: Drama, Erwachsenwerden, Schwul-Lesbisch

Darsteller: Nikki Hanseblad

Regie: Christoffer Sandler

So Damn Easy Going

Joanna muß man mögen, dieser scheue Blick aus großen Augen, das Unangepaßte, diese strenge Selbstkontrolle, die nicht leichter wird, als Geld und Tabletten ausgehen. Sie lebt seit dem Tod der Mutter mit dem trauernden Vater, durch die finanzielle Not kann sie ADHS nicht in Schach halten. Und genau in dem Moment trifft sie auf Audrey, noch so eine spannende Type ...

Christoffer Sandler hat ein Händchen für Charaktere, er hetzt nicht durch den Film, zeigt auf, wie prekär es werden kann, wenn man so ziemlich alles allein meistern muß und wenn der rettende Anker dann trotzdem so flüchtig scheint. Er erzählt von Trauer, der Schwere, ehrlich zu sein, diesem irren Stroboskop im Kopf und am Rande auch von einer Gesellschaft, die sich schwer mit Kranken tut.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.