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Arkie und die Stadt des Lichts

Sei Du selbst und am besten ein Riesenkrake

Arkie, ein punkiges Mädchen, hat Spaß an neuen Erfindungen und lebt mit ihrem Vater Blister, einem Riesenoktopus, in einer Welt voller skurriler Pflanzen und spannender Konstruktionen. Jeden Morgen hilft Arkie ihrem Vater, ein ausgeklügeltes Spiegelsystem in Gang zu setzen, um Pflanzen und fliegende Leuchtkäfer mit Hilfe seiner magischen Tentakel aufzuladen. Von moderner Technik mag Blister nichts wissen. Er kurbelt lieber mit Armkraft.

Der Wissenschaftler Doktor Maybee hingegen hat sich unter einer gigantischen Glaskuppel ein Reich geschaffen, in dem er fragwürdige Experimente durchführt, für die er immer wieder die Sonne anzapft. Alle Lebewesen, die Energie in sich tragen, läßt er von seinen Vasallen einfangen und beutet sie aus. Ein besonders hohes Kopfgeld hat er auf Blister ausgesetzt, denn er weiß von seinen energetischen Fähigkeiten.

Ricard Cussó und Tania Vincent haben liebevoll und detailreich eine quietschbunte Welt mit charakterstarken Fabelwesen erschaffen und thematisieren auf kindgerechte und gleichzeitig philosophische Weise, was Perfektionszwang und fehlverstandene Liebe mit einer Gesellschaft anstellen. Als Blister in Gefangenschaft gerät, lernt Arkie notgedrungen ein Familiengeheimnis kennen und muß nichts Geringeres schaffen, als die Welt zu retten.

Sie erkennt, daß sie dafür einfach das tun muß, was sie am besten kann. Denn mit Intelligenz und Erfindungsreichtum läßt sich gut gegen Gier antreten. Und das Schöne am Film ist ja, daß man das Böse dann einfach in den Weltraum schubsen kann.

[ Susanne Kim ] Susanne mag Filme, in denen nicht viel passiert, man aber trotzdem durch Beobachten alles erfahren kann. Zum Beispiel GREY GARDENS von den Maysles-Brüdern: Mutter Edith und Tochter Edie leben in einem zugewucherten Haus auf Long Island, dazu unzählige Katzen und ein jugendlicher Hausfreund. Edies exzentrische Performances werden Susanne als Bild immer im Kopf bleiben ...