D 2025, 89 min
Verleih: Leonine
Genre: Fantasy, Kinderfilm
Darsteller: Nala, Carla Demmin, Rosalie Thomass, Heike Makatsch, Sophie Rois
Regie: Gregor Schnitzler
Kinostart: 11.12.25
Hexenkongreß auf dem Blocksberg: Da freut sich auch die Bibi B. riesig. Weil ihr Name natürlich Verpflichtung und außerdem die Frau Mama eine der Organisationskomitee-Hexen des Hexen-Events ist. Und weil das Ganze zudem noch unmittelbar vor der kleinstädtischen Reihenhaushaustür der Bibi stattfindet. Die auch deshalb prompt mit ihren zwei Hexenfreundinnen Schubia und Flauipaui als Helferin beim Kongreß dabei sein darf. Daß der dann recht schnell – es ist wie verhext – im Chaos zu versinken droht, ist indes nicht die Schuld der drei Hexen-Girlies. Auch wenn das alle anderen Hexen glauben – also bis auf diese zwei intriganten Biester, die wirklich Schuld haben und zum Kongreß ihr ganz eigenes und ziemlich fieses Hexensüppchen kochen.
Es ist ja nun nicht so, daß die bisherigen Bibi-Blocksberg-Filme die ganz große Kinomagie entfaltet haben, aber zugestehen muß man ihnen schon, daß es immerhin halbwegs lustig und durchaus auch charmant und gelegentlich sogar zauberhaft in ihnen zuging. Über BIBI BLOCKSBERG – DAS GROSSE HEXENTREFFEN kann man das leider nicht wirklich sagen. Zu fahrig ist das Drehbuch, zu routiniert hakt Regisseur Gregor Schnitzler die Szenen ab, schludrige Anschlußfehler inklusive. Von dem hampelnden Overacting, das hier die illustre Schar erwachsener Schauspielerinnen im Hexenornat abliefert, ganz zu schweigen.
Daß es die Kids etwas besser machen, sei der Vollständigkeit wegen hinzugefügt. Allerdings gelingt es auch ihnen nicht, diesen Film von seiner Sterilität und Reißbretthaftigkeit zu befreien. Wie auch, wenn die Großen nicht mitspielen? Die Kinder können ja nicht hexen.
[ Steffen Georgi ] Steffen mag unangefochten seit frühen Kindertagen amerikanische (also echte) Western, das „reine“ Kino eines Anthony Mann, Howard Hawks und John Ford, dessen THE SEARCHERS nicht nur der schönste Western, sondern für ihn vielleicht der schönste Film überhaupt ist. Steffen meint: Die stete Euphorie, etwa bei Melville, Godard, Antonioni oder Cassavetes, Scorsese, Eastwood, Mallick oder Takeshi Kitano, Johnny To, Hou Hsia Hsien ... konnte die alten staubigen Männer nie wirklich aus dem Sattel hauen.