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Outlaws

Rolf Teigler ist ein guter Mensch. Er hat kurz gegrübelt, was man denn mal sozial engagiertes drehen könnte, sich die Kamera aufgesattelt und zog - wie soll es anders sein - in den Osten, um straffällig gewordene Jugendliche in ihrem Thüringer Knastalltag zu Wort kommen zu lassen (von denen man einigen ob ihrer unverbesserlichen Dummheit, die bekannterweise das eigentlich Gefährliche ist, nicht mehr zuhören möchte). Das Anliegen Teiglers ist dennoch prinzipiell nicht unehrenwert, gäbe es da nicht schon unzählige und bessere, da kritisch-konsequentere Dokumentationen über gestrauchelte junge Menschen. Herr Teigler begibt sich dann auch schon mal vorab auf den Posten einer Allianz aus Sozial-, Familien-und Kulturminsiter, in dem er die jungen Männer einen Film im Film über ihren rauhen Alltag drehen läßt. So werden leider latente Brutalität, Gruppenvergewaltigungen, Sorgen über die integrative Situation nach dem Knast und familiäre Probleme entweder ausgespart oder eben nur spielerisch angerissen. Das darf einfach kann nicht genügen.

D 2000, 93 min
Verleih: Basis

Genre: Dokumentation

Regie: Rolf Teigler

Kinostart: 11.10.01

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.