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Vanish

Der Einstieg zumindest ist nicht ganz übel, obwohl man schnell ahnt, daß dies nichts wird mit einer romantischen Nacht im Auto und mit Hügelblick auf die Lichter der Großstadt. Die Turteltäubchen werden brutal ausgelöscht, wir sitzen plötzlich und bis Schluß in einem – Achtung, Titelwortspiel! – Van mit dauerquasselnden Vollpfosten. Das Gesabbel nimmt auch kein Ende, als die Typen eine Geisel im Auto haben. Emma wurde entführt, um ihren Vater, ein brutaler Mafiaboß, finanziell zu erleichtern. Doch Emma ist alles andere als braves Töchterchen, das werden die Gringos schmerzlichst erfahren.

Dem Zuschauer, wenn er nicht entschlafen ist, ist der Fortlauf der Geschichte dabei reichlich egal. Null Identifikation, viel zu viel hohles und möchtegern-lässiges Gelaber. Klar, es gibt ein gutes Maß an Brutalität, aber dies letztendlich derart ziellos, daß man an Spannung nicht denken mag. VANISH bietet kaum mehr als genregemäße Fließbandmetzelei, die o-beinig zu offensichtlich auf Tarantino macht und dabei doch nur nach Pickeljungs und Streberschweiß müffelt. Die gute Nachricht: Nach 80 Minuten darf man aussteigen aus der ramponierten Kiste.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.