Originaltitel: DARKNESS FALLS

USA 2002, 85 min
Verleih: Columbia

Genre: Horror

Darsteller: Chaney Kley, Emma Caulfield, Lee Cormie

Regie: Jonathan Liebesman

Kinostart: 03.04.03

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Der Fluch von Darkness Falls

Und die einen sind im Dunkeln, und die anderen sind im Licht É

Laue Lüfte wehen, zarte Blümchen sprießen und so mancher wird heimgesucht von Frühlingsgefühlen. Was aber tun, wenn der bzw. die Auserwählte trotz kalendarisch vorbestimmter Romantik und selbst nach dem Wink mit dem sprichwörtlichen Zaunspfahl das Werben nicht mit Aufmerksamkeit honoriert? Sich zu verkriechen ist keine Lösung! Während all die glücklich Verbandelten in Scharen der Kinoromantik frönen, gönnt man sich einfach tumben Horror als Alternativprogramm. DARKNESS FALLS bietet ideale Ablenkung vom Herzdrücken - trashig, keinesfalls intelligent, aber doch kurzweilig wird man auf die schnelle und angenehm unblutige Geisterbahnfahrt geschickt.

Wie alle Kinder von Darkness Falls muß Kyle Walsh an Matilda Dixon denken, als er seinen letzten Milchzahn verliert. Sie sucht seit 150 Jahren asthmatisch atmend als "Zahnfee" alle Kinder in der Kleinstadt heim, um eben jenen Zahn zu holen. Sieht ihr dabei jemand ins entstellte Gesicht, muß er sterben. Die Neugier wird Kyle zum Verhängnis, er kann sich selbst retten, doch seine Mutter wird Opfer der monströsen Gestalt. Zwölf Jahre später wird der kleine Michael von unheimlichen Visionen heimgesucht. Auch er hat den letzten Milchzahn verloren. Seine ältere Schwester Caitlin bittet in der Not ihren Schulfreund Kyle Walsh um Hilfe. Doch dieser hat die letzten Jahre im Hellen verbracht, denn der Fluch der lichtscheuen "Zahnfee" liegt noch immer auf ihm. Schon bald geschehen erste Morde, Kyle gerät unter Verdacht, und schnell lernen alle Beteiligten die Vorteile intakter Deckenbeleuchtung und illuminierender Utensilien kennen.

Es ist schon ganz schön dämlich, wenn ein Geist wegen ein paar Zähnen solch einen Aufriß macht. Noch dämlicher wird es, wenn in einem Krankenhaus der Strom ausfällt, die Opfer der spukenden Zahnfetischistin aber munter den Fahrstuhl benutzen können. Egal! Wenn die Surround-Anlage zerbirst und die zornige alte Frau zu ihren Attacken ansetzt, ist man zwangsweise angespannt und der Liebeskummer vergessen. Seufz.

[ Roman Klink ]