Gottes Werk & Teufels Beitrag

Rachel Portman

1996 wurde Rachel Portman mit dem Oscar geehrt. Ihre Musik für die Adaption von Jane Austens EMMA überzeugte die Academy. Damit war sie die erste Frau ihrer Zunft, die diese Auszeichnung entgegennehmen durfte. Ganz im Stil der damaligen Partitur ist auch ihre neueste Filmmusik. GOTTES WERK & TEUFELS BEITRAG ist nur noch romantischer als die Preisträgermusik. Portman begleitet den jungen Protagonisten auf seinem Weg ins Erwachsenenleben mit mütterlicher Empfindsamkeit. Ob Trauer oder Freude, Liebe oder Leid, Mut oder Angst, stets findet sie die richtigen Töne für große Gefühle, eindeutig und unverhüllt. Diese Offenheit und klare Melodik wecken Erinnerungen an Altmeister Jerry Goldsmith, insbesondere Portmans Titelthema ähnelt leicht dessen sensiblem RUDY-Motiv. Zum Glück verhindert Portmans kompositorisches Geschick, daß die Nähe zu solch illustrer Gesellschaft den Schatten eines Plagiats wirft.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Sony Classical