Originaltitel: BRIDE OF RE-ANIMATOR

USA 1989, 97 min
Label: Capelight

Genre: Horror, Komödie

Darsteller: Jeffrey Combs, Bruce Abbott, Fabiana Udenio, David Gale, Kathleen Kinmont

Regie: Brian Yuzna

Bride Of Re-Animator

In Ignoranz der Pointe am Ende des Vorgängers ist Meg wohl doch endgültig tot, aber Herbert West hat es irgendwie geschafft zu überleben. Zusammen mit Dan bastelt der dezent irre Wissenschaftler daher wieder an Verblichenen herum, und wie der Titel andeutet, steht diesmal eine wahre Traumfrau auf dem Plan. Hier ein Unterleib, dort das angebetete Haupt einer Ex-Patientin, da ein Händepaar, fertig. Doch klar geht alles schief, zumal auch Dr. Hills Kopf sein im wahren Wortsinn beflügeltes Comeback feiert ...

Grundsätzlich gibt’s hier kaum Neues an der Leichenschänderfront, aber es steht dem Zweit-erweckten gut, sich dem Thema viel komödiantischer zu nähern, ohne dabei auf einige Härten zu verzichten: Wieder glitschen Blutfontänen und Gedärm nach der hervorragenden Restaurierung des Filmmaterials gleich doppelt schön in erneut zwei Fassungen, darunter die bislang selten zu sehende Unrated Version. Und selbst wenn die morbide Atmosphäre etwas litt – spätestens im hysterischen Finale (inklusive Catfight!) pocht nicht nur das herausgerissene Herz der zusammengeflickten Kreatur. Ein großer Spaß mit häufig auch unbeholfenem Charme, Szenen einer untoten Ehe und manchmal herrlichen Dialogzeilen: „Wenn Du nicht willst, dann muß jetzt ein Zombie her!“

[ Frank Blessin ] Frank mag Trash, Grenzgängerisches und Filme, in denen gar nicht viel passiert, weil menschliche Befindlichkeiten Thema sind. Russ Meyer steht deshalb fast so hoch im Kurs wie Krzysztof Kieslowski. Frank kann außerdem GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN mitsprechen und wird IM GLASKÄFIG nie vergessen ...